Neujahrskonzert
Carolin Widmann, Violine & Alexander Lonquich, Klavier
Datum
Veranstaltungsort
Tickets
34,- € (erm. 28,- €)
Status
Olivier Messiaen: Fantaisie
Gabriel Fauré: Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 A-Dur op. 13
Richard Strauss: Sonate für Violine und Klavier Es-Dur op. 18
Carolin Widmann gilt weit über die Fachkreise hinaus als eine der herausragendsten Geigenspielerinnen unserer Zeit. Ihr Renommee ist erheblich, entsprechend namhaft die Orchester, von denen sie eingeladen wird (u. a. Berlin Philharmoniker, London Philharmonic Orchestra, Orchestre de Paris, BBC Symphony Orchestra). Sie spielte an der Seite von Sir Simon Rattle, Ricardo Chailly, Sakari Oramo u. a. und trat bei den wichtigsten Festivals in Europa auf (Musikfest Berlin, Lucerne Festival, Salzburger Festspielen, Internationales Festival Prager Frühling). Bereits im Jahr 2013 wurde sie bei den International Classical Music Awards als „Musikerin der Jahres“ ausgezeichnet. 2017 dann die nächste große Auszeichnung in Form des Bayerischen Staatspreises für Musik.
Carolin Widmanns kongenialer Duopartner in Osnabrück wird kein geringerer als Alexander Lonquich sein. Seine Schubert-Interpretationen haben Kultstatus. Davon konnten sich die Besucher seines Recitals im Rahmen des „Internationalen Malgartener Klavierherbstes“ im Jahr 2019 überzeugen. Sein Auftritt in Malgarten war ein Klavierabend, der noch sehr lange nachklang.
Für das Neujahrskonzert der Malgartener Klosterkonzerte haben beide Künstler ein Programm zusammengestellt, das für Freunde von erstklassiger Kammermusik kaum attraktiver sein könnte: Die Fantaisie des erst 25-jährigen Olivier Messiaen ist weit mehr als nur ein netter musikalischer Aperitif, sondern zeichnet sich schon durch die ganz eigene Klangsprache des Franzosen aus.
Französisch bleibt es auch mit Gabriel Fauré, dessen erste Violinsonate knapp 60 Jahre früher als Messiaens Werk entstand. Mit ihr konnte Fauré in der Pariser Musikwelt nach der Erstaufführung im Jahr 1877 große Erfolge feiern; kaum ein kammermusikalisches Erstlingswerk dürfte so enthusiastisch begrüßt worden sein.
„Geniestreich“ trifft auch auf Richard Strauss op. 18 zu, die elf Jahre später erschien als Faurés Pendant. Es sollte dies sein einziger Beitrag für die Gattung Violinsonate bleiben. Umso bemerkenswerter, dass gleich der erste „Versuch“ ein derart ausgereiftes und beeindruckendes Werk darstellt.
Ein Konzert ohne Pause, das sich durch große programmatische Nähe und musikalische Attraktivität auszeichnet.
