Viele Seiten – ein Klang

Bernd Wilden / Chorleitung


studierte Kirchenmusik und Dirigieren an der Hochschule für Musik in Köln und war von 1996-2000 als Kapellmeister am Theater der Stadt Hagen tätig. Seit 2000 lebt er als freischaffender Dirigent und Komponist in Bielefeld.

Bernd Wildens Tätigkeit als Musiker ist durch eine große stilistische Vielseitigkeit gekennzeichnet. So finden sich in seinem kompositorischen Schaffen neben traditionellen Formen wie Ouverture und Streichquartett auch Pop- und Jazz-Kompositionen, Bühnen- und Filmmusiken stehen neben kirchenmusikalischen Werken. Darüberhinaus ist er als Bearbeiter und Arrangeur für verschiedene Ensembles tätig, u.a. für die Rundfunkorchester des NDR und WDR.

Besonders erfolgreich waren die Aufführungen seiner Ballettmusik Goldmund sowie der Märchenopern Die Schneekönigin, Pit und Paula und Marina - Meerjungfrau am Landestheater Kiel. Sein Konzertstück für großes Orchester Ein Salzburger in New York - eine augenzwinkernde Hommage an W. A. Mozart - erlebte bereits zahlreiche Aufführungen und wurde 2012 für den Westdeutschen Rundfunk eingespielt. Als „universales Kunstwerk“ und „zeitloses Meisterstück“ feierte die Kritik das 2011 in Bielefeld uraufgeführte Oratorium RUACH. 2017 wurde Bernd Wildens für die neue Eule-Orgel in der Bielefelder Marienkirche komponierte Sinfonia für Orgel und Orchester unter seiner Leitung uraufgeführt und fand begeisterte Aufnahme bei Presse und Publikum.

Als versierter Stummfilmbegleiter ist Bernd Wilden als Dirigent regelmäßig beim Bielefelder Film&MusikFest zu Gast, das jedes Jahr von der Friedrich Wilhelm Murnau–Gesellschaft veranstaltet wird. Zu bisher dreizehn Stummfilmen komponierte Bernd Wilden sinfonische Filmmusiken, die auch alle unter seinem Dirigat uraufgeführt wurden, darunter Klassiker wie Die Büchse der Pandora (G. W. Pabst), Nosferatu und Faust (Murnau). Bernd Wildens Neuvertonungen von Stummfilmklassikern erregten in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit und wurden von verschiedenen Orchestern im In- und Ausland (u. a. in London, Den Haag) aufgeführt.

Neben der Komposition liegt ihm vor allem die Arbeit mit dem Bielefelder Musikverein am Herzen, mit dem er gemeinsam mit den Bielefelder Philharmonikern regelmäßig Werke des chorsinfonischen Repertoires aufführt. Seitdem Bernd Wilden im Frühjahr 2013 die künstlerische Leitung des Konzertchores übernommen hat, setzt er mit einer Programmgestaltung, die deutlich über das Standardrepertoire hinausgeht, besondere Akzente in den Bielefelder Chorkonzerten. So erklangen unter seiner Leitung neben den großen bekannten Werken auch zahlreiche unbekanntere Kompositionen, darunter bisher alleine neun Bielefelder Erstaufführungen.